Gemeinsam mit unseren Partnern Technische Universität Berlin, Vectoflow GmbH, Airbus, Universidad Carlos III de Madrid (UC3M), University of South-Eastern Norway (USN), Clean Aviation, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und USound GmbH entwickeln wir Mikrofone für aeroakustische Messungen. Diese Mikrofone können die Umweltverträglichkeit eines Flugzeugs erheblich verbessern, z. B. die Lärmemissionen verringern und die Effizienz von Flugzeugen erhöhen. Mit diesem Projekt leisten wir einen Beitrag zum nachhaltigen Flugverkehr und zu einem "sauberen Himmel".
Highlights von AEROMIC im Jahr 2021
Wir haben einige unserer Partner gefragt, woran sie im Jahr 2021 im Rahmen des Projektes gearbeitet haben und was ihnen dabei besonders gefallen hat:
Vectoflow GmbH
"Im letzten Jahr haben wir ein Testverfahren für die MEMS-Mikrofone entwickelt und werden bald die ersten Prototypen in unserem Windkanal testen. Die konstruktive und hilfreiche Atmosphäre in den Diskussionen zwischen den Projektpartnern hat die Arbeit für AEROMIC zu einer rundum angenehmen Erfahrung gemacht."
TU Berlin
"Im vergangenen Jahr haben wir unsere Arbeit an der Entwicklung verschiedener fortschrittlicher Mikro- und Nanosensoren fortgesetzt. Auf diesem Gebiet gehören wir zu den weltweit führenden Unternehmen. Einer der Sensoren ist der hochempfindliche, piezoresistive, akustische Sensor, der auch im AEROMIC-Projekt eingesetzt wird. Wir haben nicht nur den Sensor, sondern auch ein innovatives Packaging-Konzept für die Sensorenreihe hier in Berlin entwickelt. Wir haben auch einige neue Sensorkonzepte realisiert, die bereits ihre hervorragende Leistungsfähigkeit für Luft- und Raumfahrtanwendungen zeigten, wie zum Beispiel piezoelektrische, ultraflexible Folien. Darüber hinaus haben wir auch ein Quantensensorkonzept entwickelt, das ebenfalls sehr vielversprechend ist."
UC3M
"Das UC3M-Team hat Signalverarbeitungselektronik für PZT-MEMS-Mikrofone der neuen Generation entwickelt. Unsere Designs integrieren verfügbare COTS und überwinden deren Beschränkungen als einzelne Subsysteme, um die anspruchsvollen Spezifikationen von AEROMIC-Anwendungen zu erfüllen. Drei Prototypen für die Charakterisierung von PZT-MEMS und PR-MEMS wurden bereits fertiggestellt, und der Proof-of-Concept-Prototyp für PZT-MEMS-Arrays wird in Kürze folgen. Der programmierte DAQ ist bereit, die Signale von den AEROMIC-Mikrofonarrays zu erfassen."
USN
"Wir arbeiteten an der Abscheidung von Aluminiumnitrid (AlN) mit einer Sputtermaschine, wobei der wichtigste Prozessparameter für eine hochwertige Kristallorientierung ermittelt wurde. Das Design der Vorrichtung wurde kürzlich fertiggestellt. Wir haben den Entwurf des Herstellungsprozesses abgeschlossen und arbeiten nun an der Gestaltung der Maske."
Airbus
"Die Lärmreduzierung ist für Flugzeughersteller von entscheidender Bedeutung. Sie müssen strenge Vorschriften einhalten, um die Nachbarschaft von Flughäfen vor Fluglärm zu schützen und die Kabine so leise wie möglich zu halten, um Passagieren und Flugpersonal das beste Reiseerlebnis zu bieten. Ein erster und entscheidender Schritt zur Lärmreduzierung besteht darin, die verschiedenen Schallquellen zu verstehen. Eine der besten Lösungen ist die Durchführung akustischer Messungen am Flugzeugrumpf. Allerdings muss das Mikrofon selbst so wenig wie möglich stören (sehr begrenzte Höhe), und es ist wichtig, dass die Messungen mit zwei Sensoren sehr nahe beieinander durchgeführt werden können (kleiner Durchmesser notwendig)."
Clean Aviation
"Ziel von AEROMIC ist die Entwicklung neuartiger, miniaturisierter, piezoelektrischer und piezoresistiver MEMS-Mikrofone mit Eigenschaften, die den Stand der Technik in Flugzeugen in Bezug auf Bandbreite, Empfindlichkeit, Dynamik und Robustheit übertreffen. Damit sollen die instationären Druckschwankungen unterhalb der turbulenten Grenzschicht erfasst werden. Die beiden MEMS-Mikrofone sollen für den Einsatz im Windkanal und in der Flugerprobung optimiert werden.
Im ersten Jahr des Projekts wurde die erste Serie piezoelektrischer MEMS-Mikrofone entworfen, hergestellt, verpackt und charakterisiert."
Gemeinsam mit allen Partnern des CleanSky-Programms werden wir die Luft- und Raumfahrt dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen - nämlich sicher, wirtschaftlich und sauber zu sein.
This project has received funding from the Clean Sky 2 Joint Undertaking (JU) under grant agreement No 101007958. The JU receives support from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme and the Clean Sky 2 JU members other than the Union.
