Mit 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, einem Jahresbudget von 650 Millionen Euro sowie über 1.000 Forschungsprojekten und rund 600 Patenten jährlich gehört die Technologieabteilung der CEA zu den Key Playern in der europäischen Forschung. Geforscht wird an aktuellen Themen wie Energiewende, Verkehr und Mobilität sowie Gesundheit und Cybersecurity. Das französische Forschungszentrum brachte bereits über 100 Start-Ups hervor.
Stéphane Siebert nutzte den Besuch bei SAL auch zum Austausch mit Bundesministerin Leonore Gewessler und Sektionschef Christian Weissenburger. Am Programm standen auch Meetings mit Rektor Harald Kainz und Vizerektor Horst Bischof von der TU Graz, und Unternehmensvertretern von ams AG, AVL List GmbH, Infineon Technologies Austria AG und NXP Semiconductors Austria GmbH.
Kernpunkt des Besuchs war die Diskussion über Kooperationen zwischen CEA-Tech und SAL auf europäischer Ebene. SAL-Geschäftsführer Gerald Murauer: „Es ist natürlich eine Anerkennung für unsere Arbeit, wenn uns der CEO einer so renommierten europäischen Einrichtung besucht. Aber noch wichtiger war die Diskussion von drei konkreten Projektideen, mit denen wir auf europäischer Ebene punkten und somit einen Schritt in Richtung Champions League der Forschung setzen wollen.“
SAL betreibt Forschung entlang der gesamten Wertschöpfungskette elektronikbasierter Systeme, vom Sensorelement bis zum intelligenten System. In Eigen- und Auftragsforschung, aber vorallem auch in Kooperationsprojekten mit der Industrie wird an innovativen Lösungen für Themen wie Industrie 4.0, Energiewende, Smart City oder Smart Health geforscht. Ziel von SAL ist es, das nationale EBS- und Mikroelektronik-Ökosystem nachhaltig zu stärken und durch Zusammenarbeit mit der Industrie sowie Bündelung der Forschungskompetenzen auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig zu sein.
Stéphane Siebert: „Die Silicon Austria Labs in Österreich sind für uns ein interessanter neuer Kooperationspartner auf europäischer Ebene. Ich gratuliere der Republik Österreich und den beteiligten Bundesländern für dieses innovative Projekt auf dem Gebiet der Mikroelektronik und freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit.“
Zusammenarbeit wird vor allem Aufbau am SAL-Standort Graz stärken
Das bekundete Interesse aus den Riegen der französischen Spitzenforschung zeigt, dass das Modell von SAL funktioniert. Der rege Austausch zwischen CEA-Tech und SAL, wo vor allem auch über technologische Lösungen für die Energiewende und innovative Themen wie Artificial Intelligence und Edge Computing gesprochen wurde, wird in Zukunft in gemeinsamen Projekten vertieft werden. Die gemeinsame Forschung wird vor allem den personellen und technologischen Aufbau am SAL-Headquarter in Graz stärken.