Beim Roadshow-Stopp in Graz präsentierte sich Silicon Austria Labs rund 15 steirischen Betrieben, die entlang der Wertschöpfungskette elektronikbasierter Systeme arbeiten. In anschließenden World Cafés konnten die teilnehmenden Unternehmen mit Expertinnen und Experten von SAL aktuelle Herausforderungen und potentielle Kooperationen diskutieren.

Das junge Forschungszentrum baut Kompetenzen in Graz, Villach und Linz auf und aus. In Graz entsteht mit dem SAL Building das Headquarter von SAL am TU Campus Inffeldgasse, wo künftig bis zu 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an innovativen Projekten arbeiten werden. Durch internationale Rekruitierung bringt SAL auch sogenannten „Brain Gain“ in die Steiermark und unterstützt so den Wirtschaftsstandort. „Silicon Austria Labs ist ein Vorzeigeprojekt für die bundesländerübergreifende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Wir können durch das Forschungszentrum die in der Steiermark bestehenden Kompetenzen im Bereich der Mikroelektronik bündeln und so weiter ausbauen. Das ist essentiell, um die Chancen der Digitalisierung optimal zu nutzen. Ich freue mich, dass SAL nun durch Österreich tourt, um sich Unternehmen zu präsentieren und damit neue Kooperationen einzugehen“, so Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.

„Mit unserer Roadshow möchten wir mit jenen Unternehmen ins Gespräch kommen, die wir mit unseren Forschungsleistungen unterstützen können“, erklärt SAL-Geschäftsführer Gerald Murauer. „Mit unserem innovativen Kooperationsmodell können wir gemeinsam an neuen Technologien forschen. Diese Synergien sind wichtig für die Stärkung des Forschungslandes Österreichs sowie für die Entwicklung der Silicon Austria Labs zu einem führenden Forschungszentrum“, so Murauer.

Finanziert wird SAL vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), dem Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) sowie den Ländern Steiermark, Kärnten und Oberösterreich. Das übergeordnete Ziel ist es, Österreichs internationale Sichtbarkeit und Wirkung im Bereich der Mikroelektronik und elektronibasierter Systeme zu steigern und Österreich zu einem attraktiven und führenden Forschungsstandort auszubauen: „Wir haben SAL gemeinsam mit den Bundesländern und dem Technologie-Ministerium gegründet, um der Forschung für und mit der österreichischen Industrie einen entscheidenden Impuls im Bereich der elektronischen Systeme zu geben. So können wir an die Weltspitze kommen bzw. dort bleiben. Die Veranstaltung in Graz hat für die steirische Industrie die Möglichkeit gegeben, SAL kennen zu lernen und auch bereits Ideen für Projekte zu besprechen“, so Lothar Roitner, Geschäftsführer des FEEI.

Das rege Interesse an der Roadshow zeigt, wie wichtig die Vernetzung von Forschung und Industrie ist: Durch Kooperationen können neue Technologien entwickelt und die Innovationskraft Österreichs besser gestärkt werden als ohne die Bündelung des vorhandenen Know-hows. Weitere Stopps der SAL-Roadshow sind für alle Bundesländer geplant.