Unfold your career
Tutku Bedük, Scientist, Advanced Sensors & Electronics Technologies
Tutku Bedük, Scientist im Bereich Advanced Sensors and Electronics Technologies, arbeitet seit mittlerweile zwei Jahren bei SAL. Tutku stammt ursprünglich aus der Türkei, wo sie auch ihr Bachelor- und Masterstudium in Chemie abgeschlossen hat. Danach hat es Tutku für ihren PhD in Materialwissenschaften und Ingenieurwesen nach Saudi-Arabien gezogen, wo sie an der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) forschte. Dort arbeitete sie während der COVID-19-Pandemie an Sensoren für medizinische Anwendungen, entwickelte Geräteprototypen zur Erkennung des COVID-19-Virus und arbeitete eng mit Patient:innen zusammen. Hier lernte Tutku auch Jürgen Kosel, den Leiter der Sensorikabteilung bei SAL, kennen, der sie dazu einlud, ihr Wissen bei SAL einzusetzen und zu erweitern!
„Forschen bedeutet für mich lebenslanges Lernen“
Liebe Tutku, wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?
Ich bin ein Morgenmensch, der gerne zeitig in den Tag startet, daher plane ich meine wichtigsten Aufgaben meist noch vor dem Mittagessen ein. Ich versuche mir auch jeden Montag einen Plan für die kommende Woche zu erstellen, denn wir arbeiten oft an vielen verschiedenen Projekten gleichzeitig und da kann es ganz schön hektisch werden. Dazwischen bleibt Zeit für den Austausch mit meinen Kolleg:innen und meinem Chef – wir sind eine enge Gemeinschaft und tauschen gerne Ideen und Gedanken aus.
Was fasziniert dich an deiner Arbeit als Forscherin?
Ich wusste schon immer, dass ich Forscherin werden möchte, denn Forschen bedeutet für mich lebenslanges Lernen. In meiner Arbeit wiederholt sich nie etwas, sondern es gibt immer etwas Neues, sodass ich unentwegt lernen und mich weiterentwickeln kann. Es gibt immer spannende Herausforderungen – das liebe ich an meiner Arbeit als Forscherin!
Was sind deine Hauptaufgaben als Forscherin bei SAL?
Ich war gleich von Beginn an in vielen Projekten involviert, aber meine größte Chance und Herausforderung bis jetzt war unser Projekt Sole Sensors (SOLES), bei dem ich meine ersten Erfahrungen im Projektmanagement sammeln konnte. Das Ziel von SOLES war es, intelligente Schuhsolen vorzustellen.
Das direkte Drucken von Elektronik auf Schuhsolen macht es möglich, den Gang, die Fußstellung, die Gewichtsverteilung oder wunde Stellen am Fuß einer Person zu analysieren und zu messen. Diese Daten können in der Physiotherapie, der Orthopädie oder der Sportmedizin verwendet werden und es Ärzt:innen erlauben, Schuhe und Schuhsolen auf die genauen Bedürfnisse ihrer Patient:innen abzustimmen. Diese Lösungen bieten sich besonders für Patient:innen an, die an Polyneuropathie leiden und ein reduziertes Empfindungsvermögen in ihren Füßen haben, was sie anfälliger für unbemerkte Verletzungen oder Wunden macht. Zusätzlich können intelligente Schuhsolen auch Personen mit Fußprothesen unterstützen, indem sie unter anderem Rückmeldungen zum Bodenkontakt geben. So kann das Geherlebnis verbessert werden.
Im Rahmen von SOLES haben wir Technologien entwickelt, mit denen Sensoren mittels additiver Fertigung direkt auf Schuhsolen gedruckt werden können. So kann der Materialverlust minimiert und eine nachhaltigere Produktion ermöglicht werden, was ein wichtiger Schritt zu einer zukünftigen Massenproduktion ist.
Ich bin wirklich stolz, dass SOLES so viel Aufmerksamkeit innerhalb aber auch außerhalb von Österreich zugekommen ist – wir haben viele Anfragen von Druckmessunternehmen bekommen, die sich unser Wissen aneignen wollen. Das Projekt ist nun abgeschlossen, aber es hat uns viele Möglichkeiten für Folgeprojekte eröffnet. Eine Firma ist zum Beispiel an uns herangetreten, die unsere intelligenten Sohlen für Unterwasserschuhe für die Wassertherapie implementieren möchte, was einen interessanten neuen Forschungsfokus eröffnen würde!
Was schätzt du an SAL?
Die Brücke zwischen der Industrie und der Wissenschaft. Es ist großartig, Innovationen in konkrete industrielle Anwendungen umzusetzen.
Was war dein persönliches Highlight bei SAL?
Der Abschluss des SOLES-Projektes! SOLES war meine erste Erfahrung im Projektmanagement und wir haben sehr viel Zeit und Aufwand in dieses Vorhaben gesteckt.
Welchen Tipp würdest du Bewerber:innen für ihre Karriere bei SAL mitgeben?
Mein größter Tipp ist, sich nicht vor Herausforderungen zu scheuen und sich nicht selbst einzuschränken. Für mich war während des Bewerbungsprozesses hilfreich, dass ich meine negativen Gedanken nicht Überhand nehmen lassen habe, sondern immer positiv gedacht habe und keine Angst davor hatte, etwas Neues auszuprobieren.
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Du möchtest deine Erfolgsgeschichte bei SAL starten? Du suchst nach einer neuen Herausforderung? Wenn du die Technologien der Zukunft aktiv mitgestalten willst und gerne in einem internationalen Team arbeitest, dann bist du bei uns richtig.