SUNRISE
Nachhaltigkeit spielt in immer mehr Bereichen unseres täglichen Lebens eine Rolle – auch in der Raumfahrt. Um Europas unabhängigen, kosteneffizienten und sicheren Zugang zum All und den davon abhängigen Technologien (beispielsweise für Kommunikations- oder Erdbeobachtungssysteme) zu sichern, müssen neue nachhaltige Technologien entwickelt werden. Eine mögliche Lösung sind wiederverwendbare Raketenträgersysteme. Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat es sich SAL zur Aufgabe gemacht, ein zukunftsorientiertes Datenerfassungskonzept zu erarbeiten.
Das Potential wiederverwendbarer Trägersysteme
Bis heute sind Trägersysteme vorwiegend Einwegprodukte, deren Verlust man beim Start einer Rakete in Kauf nimmt. Mehrfach wiederverwendbare Trägersysteme sind daher für zukünftige Anwendungen nicht nur eine nachhaltigere Lösung für Klima und Umwelt, sondern auch der ökonomisch effizientere Weg, um Kosten in der Raumfahrtindustrie zu sparen. Damit können in Folge von der Raumfahrtindustrie abhängige Technologien im Bereich der Kommunikation und Erdbeobachtung einer breiteren Kundenbasis zugänglich gemacht werden und der Zugang zum All abgesichert werden.
Der erste Schritt auf dem Weg zu einer effizienteren Raumfahrtindustrie ist die intelligente Regelung von Raketentriebwerken, bei der Schlüsseldaten gesammelt und analysiert werden, um den Betrieb und die Laufzeit der Trägersysteme während der Entwicklung zu optimieren. Dies ermöglicht die Entwicklung von verlässlichen, intelligent steuerbaren und schlussendlich wiederverwendbaren Triebwerken.
SUNRISE wird somit den Weg zu einer Steigerung der ökonomischen und ökologischen Effizienz dieser Triebwerke ebnen und Europas unabhängigen und kosteneffizienten Zugang zum Weltraum sichern, indem es die internationale Wettbewerbsfähigkeit in der Trägertechnologie gewährleistet.
Ihr Ansprechpartner
DI Dr. Manuel Freiberger
Senior Scientist | Trustworthy & Adaptive Computing
E-mail: contact@silicon-austria.com
Forschungsprogramm
Dieses Projekt wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert.