Mit dem SAL-DC entsteht ein neuartiges Doktoratsprogramm in einem zukunftsweisenden Forschungsfeld. „Silicon Austria Labs hat den Anspruch, Spitzenforschung zu betreiben. Hierfür benötigen wir gut ausgebildete Forscherinnen und Forscher, welche sich mit den technologischen Herausforderungen im EBS-Bereich beschäftigen. Das SAL-DC gibt den Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem interdisziplinären Team gemeinsame Forschung zu betreiben und von unserem internationalen Partnernetzwerk aus Industrie und Wissenschaft zu profitieren“, so Dr. Hans-Peter Bernhard, Leiter der Forschungsgruppe Wireless Communications bei SAL und Koordinator des SAL-DC.
13 Institute der drei Partneruniversitäten beteiligen sich am SAL-DC. „Diese Initiative wird Innovation bei elektronikbasierten Systemen in Österreich nachhaltig stärken. Die gut ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen werden den Wissenstransfer zwischen Universität und Industrie stimulieren“, ist Univ.-Prof. Bernhard Rinner vom Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme der Universität Klagenfurt überzeugt. Auch Univ.-Prof. Alois Zoitl, Professor für Cyber-Physical Systems for Engineering and Production am LIT Cyber-Physical Systems Lab der JKU Linz, unterstützt die Förderung junger Talente mit innovativen Ideen: „Die vernetzte Produktion der Zukunft benötigt eine komplett neue drahtlose Kommunikationsinfrastruktur. Die Zusammenarbeit mit dem SAL-DC bei der Ausbildung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ermöglicht uns, Anforderungen aus der Produktionsautomatisierung mit den modernsten Kommunikationstechnologien zu realisieren, um für die Zukunft gerüstet zu sein.“
Interessierte können sich beim SAL-DC für 9 Forschungsthemen im Bereich elektronikbasierter Systeme bewerben. Das Angebot ist vielseitig: Von Machine Learning und drahtloser Echtzeitkommunikation bis zu mmWave-Technologien und künstlicher Intelligenz ist alles dabei. "Das SAL-DC bietet Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die Möglichkeit, in einem interdisziplinären Umfeld Grundlagenforschung zu betreiben und diese praxisorientiert zur Anwendung zu bringen“, beschreibt Univ.-Prof. Marcel Baunach vom Institut für Technische Informatik an der TU Graz die Stärke des neuartigen Doktoratsprogramms. Die ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten können im Zuge einer Doktorandenstelle ihrem Forschungsthema nachgehen. Abhängig vom ausgewählten Thema findet die Forschung entweder an einem der drei SAL-Standorte (Graz, Linz, Villach) oder an einer der Partneruniversitäten statt.
Spitzenforschung braucht spitzenforscherinnen und -forscher
Ob in Smartphones, Autos oder Industrieanlagen: Elektronikbasierte Systeme sind heutzutage in fast jedem technischen Gerät. Sie sind das Rückgrat der Digitalisierung. Umso wichtiger ist die Entwicklung von zukunftsweisenden Produkten und Prozessen für Energie, Mobilität, Gesundheit, Klima und Sicherheit. Um Spitzenforschung im Bereich elektronikbasierter Systeme zu betreiben, bedarf es einer Kombination von vielfältigen und interdisziplinären Fähigkeiten. Das SAL-DC versucht nun, dieses breite Spektrum abzudecken. In Zusammenarbeit mit den Universitäten und mit Industriepartnern können die fachlichen Kompetenzen gebündelt werden, um so die Innovationskraft des österreichischen und internationalen EBS-Marktes zu stärken.
Innovation gelingt jedoch nur mit Spitzenforscherinnen und -forschern. Nachwuchstalente können nun die Chance des SAL-DC nutzen und ihre Karriere in einem internationalen und interdisziplinären EBS-Ökosystem starten. Interessierte können sich noch bis 3. Juni 2020 auf www.silicon-austria-labs.com/sal-doctoral-college bewerben.