Infra­struk­tur­mi­nister Norbert Hofer unter­zeich­nete gemeinsam mit der stei­ri­schen Forschungs­lan­des­rätin Barbara Eibinger-Miedl, der Kärntner Landes­haupt­mann-Stell­ver­tre­terin Gaby Schaunig, dem ober­ös­ter­rei­chi­schen Landes­haupt­mann-Stell­ver­treter Michael Strugl, der stell­ver­tre­tenden Obfrau des Fach­ver­bandes der Elektro- und Elek­tro­nik­in­dus­trie (FEEI) Sabine Herlitschka sowie dem FEEI-Geschäfts­führer Lothar Roitner die Gesell­schafts- und Rahmen­ver­träge.

Meilen­stein für Öster­reich

Mit der Unter­zeich­nung der Gesell­shafts- und Rahmen­ver­träge gelang wohl ein Meilen­stein für den gesamten Mikro­elek­tronik und Forschungs­standort Öster­reich. Nach mona­te­langen harten Verhand­lungen ist es allen betei­ligten Part­nern, dem Bund den Bundes­län­dern Stei­er­mark, Kärnten und Ober­ös­ter­reich sowie der Indus­trie gelungen, eine Eini­gung über die Finan­zie­rung und Orga­ni­sa­tion der Silicon Austria Labs (SAL) zu erzielen.

Damit wird die Grün­dung der SAL Silicon Austria Labs in die Wege geleitet und ein klares Bekenntnis aller Betei­ligten für Öster­reichs Spit­zen­for­schungs­zen­trum für Elec­tronic Based Systems (EBS) gesetzt. Durch die defi­nierten Forschungs­schwer­punkte gelingt es, wesent­liche Schlüs­sel­tech­no­lo­gien für die Digi­ta­li­sie­rung zu bieten.

Spit­zen­for­schungs­zen­trum

Treiber für die Umset­zung ist der inter­na­tio­nale Wett­be­werb der Spit­zen­tech­no­lo­gien. Öster­reich verfügt über eine sehr gute und inter­na­tional vernetzte Basis, bisher fehlte aller­dings eine klar fokus­sierte Spit­zen­for­schungs­ein­rich­tung mit ausrei­chender kriti­scher Masse um noch sicht­barer und erfolg­rei­cher zu werden. Mit den Silicon Austria Labs wird Öster­reichs Stär­ke­feld im Bereich elek­tro­nik­ba­sierter Systeme ausge­baut, Kräfte gebün­delt und die Zusam­men­ar­beit über Bundes­län­der­grenzen hinweg forciert. Und nicht nur das: Die Silicon Austria Labs sind auch für Europas tech­no­lo­gi­sche Zukunft rele­vant und setzen einen Beitrag zur Groß­initia­tive „Silicon Europe“, die sich als euro­päi­sche Allianz für Elek­tronik, Mikro­elek­tronik und Soft­ware­tech­no­lo­gien versteht.

Forschungsdreieck

In der Aufbau­phase bis 2023 soll sich Silicon Austria Labs zum größten Forschungs­zen­trum Öster­reichs für Elec­tronic Based Systems entwi­ckeln. Insge­samt werden 280 Millionen in den nächsten fünf Jahren inves­tiert. Vom Bund und den drei Bundes­län­dern Stei­er­mark, Kärnten und Ober­ös­ter­reich kommen 140 Millionen, weitere 140 Millionen werden von der Indus­trie beige­steuert. Neben dem Geschäfts­sitz, der am Campus Inffeld­gasse an der TU Graz ange­sie­delt ist, wird auch an den Stand­orten Villach (High Tech Campus Villach) und Linz (Sience Park) an der Weiter­ent­wick­lung der elek­tro­nik­ba­sierter Systeme geforscht. Insge­samt sollen durch die Silicon Austria Labs rund 500 neue, hoch­qua­li­ta­tive Arbeits­plätze entstehen.

Gesell­schafter der Silicon Austria Labs sind der Bund (50,1 %), die Bundes­länder Kärnten (10%), Stei­er­mark (10%), Ober­ös­ter­reich (4,95 %) sowie der öster­rei­chi­sche Fach­ver­band der Elektro- und Elek­tro­nik­in­dus­trie (24,95 %). Das Land Kärnten bringt die Hälfte seiner Betei­li­gung als Sach­leis­tung über die Einbrin­gung der CTR Carin­thian Tech Re­search in Villach ein.

SAL wird im Netz­werk von Wissen­schaft und Wirt­schaft Forschung auf inter­na­tio­nalem Spit­zen­ni­veau leisten und mit den Schlüs­sel­tech­no­lo­gien Sensor Systems, RF Systems, Power Elec­tro­nics und System Inte­gra­tion die Basis für Elec­tronic Based Systems der Zukunft bieten und das Funda­ment für neuar­tige Produkte und Prozesse legen.

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