(Villach, High Tech Campus): Weiterer Ausbau im High Tech Campus Villach – heute wird das 2. Gebäude an den Mieter Silicon Austria Labs übergeben. Die prominente Besetzung der Eigentümervertretung zeichnet mit der Errichtung des neuen Forschungslabors für das Forschungszentrum Silicon Austria Labs, einen weiteren Meilenstein für Spitzenforschung in Kärnten aus.
Die erste Baustufe des High Tech Campus Villach ist nebst Silicon Austria Labs, dem build! Gründerzentrum Kärnten und dem Silicon Alps Cluster gut ausgelastet, die Fertigstellung des neuen Gebäudes ist in vollem Gange. Der Geschäftsführer des HTCV Bernhard Lamprecht ist sehr zufrieden, das neue Forschungslabor dem Bauzeitplan gemäß an den Hauptmieter übergeben zu können. » Mit der heutigen feierlichen Gebäudeübergabe wird die zweite Baustufe des HTCV mit einer Fläche von 4.000 m² gefeiert. Insgesamt steht somit aktuell eine vermietbare Fläche von 7.400m² zur Verfügung. Wir sind trotz Pandemie und Herausforderungen in der Baubranche sowohl im Zeit- als auch im Kostenplan auf Schiene. Insgesamt werden hier erneut rd .17,5 Mio. Euro in ein Gebäude für herausragende Büro- und Laborinfrastruktur investiert. Im Endausbau wird der HTCV vier Gebäude bieten, weitere Interessenten stehen bereits an der Schwelle.«
»Klimaschutz braucht Mut, Engagement und die besten Ideen. Viele der Lösungen am Weg zur Klimaneutralität kennen wir bereits. Andere müssen wir noch weiterentwickeln. Deshalb unterstützt das Klimaschutzministerium die Silicon Austria Labs mit 30 Millionen Euro. Mit dieser Förderung investieren wir in heimische Spitzenforschung im Bereich der elektronikbasierten Systeme. So unterstützen wir direkt in Österreich die Erforschung von Technologien für eine klimafitte Industrie, die international wettbewerbsfähig ist. Wir wollen in Österreich vorne dabei sein und auch in Zukunft Weltmarktführer in der Umwelttechnologie in unserem Land haben.«, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
»Das zweite Gebäude des High Tech Campus Villach mit der einzigartigen Reinraum-Infrastruktur bedeutet einen weiteren Meilenstein für die Kärntner Spitzenforschung. Was mich ganz besonders freut ist zu wissen, dass ein großer Teil der Wertschöpfung in Kärnten bleibt. Zum heutigen Zeitpunkt sind das 59% der Bauaufträge und 41 % der Planungsaufträge die zur Umsetzung des Bauvorhabens beitrugen. Dies ist angesichts der hohen technologischen Anforderungen eine weitere Auszeichnung unserer Firmen und des Knowhows, das wir in den letzten Jahren in unserem Land entwickeln konnten. Kärnten etabliert sich auf internationaler Bühne immer als begehrter Industrie-, Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensstandort« so Landeshauptmann Peter Kaiser.
Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig begrüßt die rasche Umsetzung des Ausbaus im High Tech Campus Villach. »Die Errichtung des Labors ermöglicht die Installation von Forschungsequipment der neuesten Generation. Für Spitzenforscherinnen und –forscher entsteht ein extrem attraktives Innovationsumfeld. Davon profitieren der Standort Kärnten, die Silicon Austria Labs und alle Unternehmen, die im Bereich der elektronikbasierten Systeme tätig sind und stärkt die führende Rolle Kärntens im Bereich der EBS - Electronic Based Systems.«
»Mit den Schwerpunkten Elektronik, Mikroelektronik, Mechatronik, Maschinenbau inklusive Dienstleister und Zulieferer – kurz EBS electronic based systems - betreibt die Stadt Villach seit mehr als 20 Jahren eine klare Standortentwicklung. Derzeit gibt es über 40 Firmen, mehr als 1.000 Studierende und rund 60 Lehrlinge am Standort tpv Technologiepark Villach. Im Herbst 2015 wurde die erste Baustufe des »Parks im Park« errichtet. Geschätzt wird die Lage am Areal des tpv Technologiepark Villach mit der FH Kärnten als vorteilhaftes Umfeld für Zusammenarbeit und Kooperationen. Wir als Stadt Villach investieren eine Million Euro in den Ausbau dieses Gebäudes im HTCV. Damit werden wir Villach weit über Kärnten hinaus noch stärker als Technologiestandort etablieren,« sagt die Villacher Vize-Bürgermeisterin Sarah Katholnig.
»Wir entwickeln Silicon Austria Labs in den nächsten Jahren zu einem Forschungszentrum mit Leuchtturmcharakter im Bereich der elektronikbasierten Systeme in Europa. Die Bündelung der Kräfte und die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Bund und den drei beteiligten Bundesländern sind dafür essentiell. Der SAL-Standort Villach ist schon heute eine Vorzeigebeispiel für die Sensortechnik und die Mikrosystemtechnik«, sagt SAL Geschäftsführer Gerald Murauer. Standortleiterin Christina Hirschl freut sich, »mit diesem Gebäude Topbedingungen für Innovation, Forschung und Entwicklung zu schaffen und dadurch auch internationale Forscherinnen und Forscher anzuziehen. Vor allem der geplante Reinraum hat für uns eine enorme Bedeutung, denn es entsteht der größte Forschungsreinraum Österreichs und die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Villach kann sich in den nächsten Jahren auf über 200 erhöhen.«
Für den Geschäftsführer der BABEG Markus Hornböck sind Investitionen in die Infrastruktur für Forschung & Entwicklung von großer Bedeutung: »Mit den seitens unserer Eigentümer Bund und Land zur Verfügung gestellten Mitteln iHv. € 8 Mio. allein für das ggst. Gebäude, wird die Basis für neue Büro-, Labor- und Reinraumflächen geschaffen, welche die Entwicklung modernster Technologien und weitere Betriebsansiedelungen im Bereich der Electronic Based Systems optimal ermöglichen.«