Der Carinthiacus International ist eine Auszeichnung für Personen, die ihre Wurzeln außerhalb Österreichs haben, aber in Kärnten leben und hier an besonderen Projekten arbeiten – so wie Nastaran, eine Forscherin für Dünnschichttechnologien bei Silicon Austria Labs in Villach. Silicon Austria Labs ist ein Spitzenforschungszentrum für Elektronik- und Softwarebasierte Systeme mit drei Standorten in Österreich.

Nastaran konzentriert sich in ihrer Forschung auf die Entwicklung von piezo- und ferroelektrischen Dünnschichten für MEMS-Anwendungen (Mikroelektromechanische Systeme), die wichtige Bestandteile von kleinsten Sensoren und Aktuatoren sind und in Geräten des täglichen Gebrauchs wie Smartphones verwendet werden. Sie arbeitet an bleifreien Alternativen wie Aluminiumnitrid und Aluminium-Scandium-Nitrid und trägt damit zu einer nachhaltigen Technologieentwicklung bei. Mit diesen Materialien ist es möglich, effiziente und langlebige MEMS-Geräte für verschiedene Branchen wie die Telekommunikation, das Gesundheitswesen und die Automobilindustrie zu entwickeln.

Nastarans Forschung stärkt durch die Zusammenarbeit mit Kärtner Firmen die regionale Wirtschaft. Dadurch werden innovative Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz und Ressourcenschonung vorangetrieben. Eine Jury aus Expert:innen traf eine Vorauswahl aller für den Carinthiacus Award eingereichten Projekte. Die Bewertung erfolgte anhand der Nachhaltigkeit, dem Innovationsgeist und der Zukunftsfähigkeit der Ideen. Nastarans innovative Forschung hat sowohl die Jury als auch die breite Masse im darauffolgenden Public Voting überzeugt.

Die Preisverleihung fand im Spiegelsaal der Kärtner Landesregierung statt. Nastaran nahm den Award mit einem breiten Lächeln im Gesicht entgegen und betonte, wie viel ihr diese Auszeichnung bedeute. „Diese Auszeichnung ist eine bedeutende Anerkennung für die harte Arbeit und das Engagement, das wir als Team von Silicon Austria Labs in die Förderung nachhaltiger Technologien in Kärnten gesteckt haben. Es bestätigt unsere Bemühungen und spornt mich an, weiterhin nach Spitzenleistungen zu streben“, so Nastaran.

In einigen Tagen wird die junge Forscherin schon wieder auf dem Weg nach Schweden sein, wo sie momentan zwei Monate im Rahmen eines Forschungsaufenthalts für ihr Doktoratsstudium verbringt. Dort nutzt sie die hervorragende Laboreinrichtung an der Linköping Universität und pflegt Kontakte zu ihrer zweiten Heimat Kärnten.