Die öffentliche Ausschreibung der Geschäftsführungsposition erfolgte im Frühjahr 2023 gemäß Stellenbesetzungsgesetz. Die promovierte Physikerin Christina Hirschl konnte sich nicht zuletzt in den Hearings für die ausgeschriebene Geschäftsführungsposition gegen zahlreiche andere Bewerberinnen und Bewerber durchsetzen.

Die 44-jährige Hirschl besitzt langjährige Erfahrung im Forschungs- und Entwicklungsmanagement sowie im Aufbau, Wachstum und der Leitung großer Teams in der industrieorientierten angewandten Wissenschaft. Es gehöre nach eigenem Bekunden zu ihrer Leidenschaft, „Innovationen zu ermöglichen und unterschiedliche Industriezweige aus verschiedenen Schritten der Wertschöpfungskette miteinander zu verbinden“.

Nach ihrer Promotion an der Universität Wien über Computersimulationen zu „chaotischen Eigenschaften von Flüssigkeiten“ wechselte Hirschl in die Industrie. Mehrere Jahre forschte sie für das Weltraumunternehmen Beyond Gravity bevor sie 2010 als Projektmanagerin im Bereich erneuerbare Energien zur CTR Carinthian Tech Research AG wechselte und dort 2014 zur Bereichsleiterin für Smart Systems avancierte.

Mit der Gründung der Silicon Austria Labs GmbH (SAL) 2019 wurde Christina Hirschl Leiterin der Forschungsabteilung Sensor Systems. SAL ist ein österreichisches außeruniversitäres Forschungs- und Entwicklungszentrum für elektronikbasierte Systeme. Als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Industrie nutzt SAL die neuesten Forschungsergebnisse aus den Bereichen Sensoren, HF und Leistungselektronik, um Produkte, Technologien und Prozesse einfacher, sicherer und effektiver zu gestalten.

Statements

„Mikroelektronik ist ein wichtiger Baustein, um die grüne und digitale Transformation weiter voranzutreiben. Mit ihren Forschungsschwerpunkten trägt die SAL dazu bei, Österreich als Standort attraktiver zu machen und gleichzeitig zur Lösung der großen Zukunftsthemen beizutragen. Dass wir für die Besetzung dieser Position eine hochqualifiziere Frau, die sowohl langjährige Erfahrung im technischen Bereich als auch im Management hat, gewinnen konnten, freut mich umso mehr“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Geschäftsführerin des FEEI Marion Mitsch:
„Mit Christina Hirschl konnte eine ausgewiesene Expertin im Bereich Forschung und Entwicklung als Geschäftsführerin für SAL – Silicon Austria Labs, Österreichs Spitzenforschungszentrum für elektronikbasierte Systeme, gewonnen werden. Ich freue mich auf die weitere konstruktive Zusammenarbeit mit Frau Hirschl, in nunmehr neuer Position, im Sinne nachhaltiger Lösungen für die Bereiche Umweltschutz, Gesundheit, Energie, Mobilität und Sicherheit.“

Kärntner Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig:
„Christina Hirschl verantwortete als Leiterin der Forschungsabteilung Sensor Systems bereits den überaus erfolgreichen Auf- und Ausbau des SAL-Standorts Villach, der mit dem größten Forschungsreinraum Österreichs über ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in der heimischen Forschungslandschaft verfügt. Ich freue mich sehr, dass wir eine so ausgezeichnet vernetzte Forscherin und Managerin für die Gesamtgeschäftsführung der Silicon Austria Labs gewinnen konnten.“

Steirische Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl:
„Silicon Austria Labs mit dem Headquarter in Graz ist das Herzstück der Mikroelektronik-Forschung in Österreich. Das Zentrum hat eine entscheidende Bedeutung für die weitere Entwicklung dieser zukunftsträchtigen Wachstumsbranche. Ich freue mich sehr, dass mit Christina Hirschl künftig eine sehr kompetente Frau mit viel internationaler Erfahrung in der angewandten Forschung die Geschicke von SAL leiten wird. Für ihre neue Aufgabe wünsche ich ihr viel Erfolg.“

Oberösterreichischer Wirtschafts- und Forschungslandesrat Markus Achleitner:
„Wir freuen uns auf den weiteren gemeinsamen Weg mit Silicon Austria Labs unter der Leitung von Christina Hirschl, einer höchst erfahrenen Fachexpertin und Führungskraft, den Innovationsstandort Oberösterreich als Zentrum für die 6G-Forschung zu etablieren. Mit dem Leuchtturm am Standort Linz entwickelt SAL Schlüsseltechnologien für die drahtlos vernetzte Fabrik der Zukunft, die ein entscheidender Wettbewerbsfaktor in der digitalen Transformation sind. Hier gilt auch unser Dank dem bisherigen Geschäftsführer für seine Aufbauarbeit.“