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Herbert Hackl, Senior Scientist, Coexistence & Electromagnetic Compatibility

Herbert Hackl startete seine Karriere bei SAL im Jahr 2018, während er noch an seiner Dissertation schrieb. Mittlerweile ist er einer der fünf dienstältesten Forscher:innen am Grazer Standort. Er ist als Senior Scientist im Bereich Coexistence & Electromagnetic Compatibility (CEMC) tätig und leitet unter anderem das Projekt „Bat2Share“.

Fun Fact: Herbert gehört zu den wenigen Wienern, die nach Graz zum Studieren gekommen sind, anstatt umgekehrt. Und weil es ihm hier so gut gefallen hat, hat er den Grazer TU-Inffeldgasse Campus beruflich auch nie mehr verlassen. 

„Wir bewegen uns immer entlang der Grenzen des Möglichen und Machbaren“

Wie hat es dich zu SAL verschlagen? 

Ich hatte einen sehr direkten Karriereweg. Nach der Schule bin ich nach Graz gekommen, um Elektrotechnik mit Schwerpunkt Mikroelektronik und Analog-Chipdesign zu studieren. Ich habe währenddessen viel Zeit am Institut für Elektronik der TU Graz verbracht und so Bernhard Auinger, unseren jetzigen Research Unit Head von CEMC, kennengelernt, der die SAL in ihrer Aufbauphase beraten hat.

Und so wechselte ich dann, noch während ich meine Dissertation fertig schrieb, direkt zur SAL. Mein Fachgebiet bei SAL ist die Simulation der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von elektronischen Systemen.

Was sind deine aktuellen Aufgaben und Projekte?

Ich bin im GEMC Lab, dem Graz Electromagnetic Compatibility Lab, einer Kooperation zwischen SAL und der TU Graz, sowie in vier weiteren Projekten tätig. Mein größtes Projekt, in dem ich auch Projektleiter bin, ist Bat2Share. Dieses Projekt wird im Rahmen des Zero Emission Mobility Programms des Klima- und Energiefonds gefördert. Bei Bat2Share wird ein Nachrüstkit für Fahrräder eingesetzt, welches es ermöglicht, ein handelsübliches Fahrrad durch Anbringen von Motor und Batterie in ein E-Bike zu verwandeln. Im Projekt entwickeln wir die grundlegenden Hardware- und Softwarekomponenten für Ladestationen, welche einen Leih- und Tauschbetrieb von E-Bike-Wechselakkus ermöglichen. Die Ladestation wird dabei natürlich energieautark mittels Solarenergie betrieben!

Ein weiteres wichtiges Projekt für mich ist Premi (Pre-Estimation of Electromagnetic Interference), ein kooperatives Projekt mit Tridonic und Magna. Im Zuge dessen entwickeln wir neue und optimierte Methoden zur Simulation von elektromagnetischer Verträglichkeit.

Und dann gibt es noch die Projekte MPBATTT und EWM. In EWM erforschen wir gemeinsam mit NXP Gratkorn und der FH Kärnten die Möglichkeit, mittels NFC im Smartphone das eigene Auto aufzusperren. Dazu müssen wir die komplexen EMV-Anforderungen im Auto untersuchen und verstehen.

Erfahre mehr über Herberts Projekte: 

Premi  Bat2Share 

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus? 

Ich verbringe viel Zeit mit Projektmanagement, dem Verteilen von Tasks, Aufgaben in Arbeitspakete zu unterteilen, Ergebnisse zusammenzuführen und Berichte zu schreiben. Pro Woche bin ich dann noch einen bis zwei Tage im Labor, und zwischendurch mache ich auch Simulationen am PC.

Was fasziniert dich an deiner Arbeit als Forscher?

Als Forscher besteht mein Job darin, Dinge zu probieren, die noch niemand gemacht hat, und Fragen zu beantworten, auf die niemand eine Antwort hat. In meinem Bereich ist es ganz normal, dass niemand genau weiß, wie etwas geht oder warum etwas funktioniert, dass es keine eindeutigen Antworten gibt oder die „beste“ Lösungen nicht bekannt ist. Genau das ist für mich das Spannende an der Forschung. Als Kind gibt es immer ein richtig oder falsch – in meiner Welt gibt es das nicht mehr.

Wir bewegen uns immer entlang der Grenzen des Möglichen und Machbaren. Bei SAL fangen wir dort zu arbeiten an, wo andere aufhören. Die typischen Forschungsaufgaben bei SAL bestehen darin, Lösungen für die Probleme (anderer Leute) zu finden, die so komplex sind, dass sie keine Ressourcen haben, um sich damit auseinander zu setzen.

Sobald ich weiß, wie etwas geht – und das Wissen weitergegeben habe – braucht es mich nicht mehr zu interessieren. Dann kann ich das nächste Rätsel lösen.

 

Was war dein bisheriges Highlight bei SAL?

Eines meiner größten Highlights war die Annahme meines allerersten Forschungsantrages für Bat2Share. Die Erfolgsquote für Forschungsanträge ist nicht sehr hoch, und dass mein erster Antrag gleich in so einem großen und spannenden Projekt gipfelt, ist natürlich ein großes Highlight!

Auch das Start-Up Feeling bei SAL war für mich zu Beginn ein Highlight und die Aufbauphase hat viel Spaß gemacht.

Was schätzt du an SAL?

Ich schätze die Familienfreundlichkeit, die flexiblen Arbeitszeiten und die Spontanität in meinem Team. Und natürlich die Nähe zu meinem Wohnort, die es mir ermöglicht, jeden Tag mit dem Fahrrad in die Arbeit zu fahren. 

Hast du ein berufliches Vorbild?

Da ich mehrere Kinder daheim habe, ist mir eine Work-Life-Balance, wie sie im Buche steht, sehr wichtig in jemanden, zu dem ich beruflich hochschaue. Ich kenne allerdings wenige Forscher:innen, denen es wirklich gelingt, Familie und Arbeit ausgeglichen zu balancieren. Vielleicht kann ich in diesem Sinne ja anderen etwas vorleben und ein Vorbild für die nächste Generation an Nachwuchsforscher:innen sein. ;-)

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