Unfold your career

Christian Mentin, Head of Research Unit Packaging & Multiphysics

Christian Mentin macht sich als einer der ersten Mitarbeiter seit 2018 bei SAL einen Namen – noch bevor überhaupt die Rede von SAL als Forschungszentrum, wie wir es heute kennen, war: als Scientist für Hardware-Design und erster Mitarbeiter der Leistungselektronik in Villach, Projektleiter der erfolgreichen Tiny Power Box und mittlerweile Leiter einer eigenen Forschungsunit in der Power Electronics Division, die er von Grund auf mitgestaltet hat. Seit zwei Jahren ist er auch in der Lehre tätig und gibt sein Wissen auf der FH Kärnten in den Lehrgängen „Industrial Power Electronics“ und „Systems Design“ weiter. Wenn Christian nicht arbeitet, dann bastelt er an elektronischen Systemen – oder ist beim Sporteln, Radfahren und als passionierter Schlagzeuger bei der Blasmusik anzutreffen. 

PS: No Tiny Power Boxes were harmed in the making of this picture :-)     

„SAL ist ka gmahte Wiesn"

Lieber Christian, du bist ja als einer der ersten Mitarbeiter schon sehr lange bei SAL dabei. Kannst du uns ein wenig von deinen Anfängen bei SAL berichten und wie du dich innerhalb deiner Division entwickelt hast?

Ich habe 2018 bei SAL – bzw. der „Silicon Austria Errichtungs-GmbH, wie wir damals noch geheißen haben – als Scientist mit dem Schwerpunkt Hardware-Design für Power Electronics angefangen. Damit war ich der erste Mitarbeiter in unserem Villacher Leistungselektronikteam. Wir haben dann gleich Gespräche mit potenziellen Partnern für ein gemeinsames Leistungselektronikprojekt gestartet: Wir wollten ein Thema, das Forschung und die Industrie zusammenbringt, das aktuell ist und hohes Wachstumspotential in der zukünftigen Anwendung aufweist, mit dem Ziel, am Projektende einen Demonstrator zu haben, mit dem wir unsere Möglichkeiten besonders vielen Firmen attraktiv präsentieren können. Und so haben wir schließlich das Thema On-Board-Charging ausgewählt und unsere heute sehr erfolgreiche Tiny Power Box ist entstanden!

Zusätzlich zur Leitung des Tiny Power Box Projektes habe ich auch die Führung des Teams in Villach übernommen, welches 2021 aus drei Personen bestand. Neben der Forschung hätten meine neuen Aufgaben als Teamleader und Projektmanager alleine schon einen Vollzeitjob füllen können, und es folgten drei anstrengende, aber sehr lehrreiche Jahre. Aus der Team Leader-Rolle bin ich jetzt, 2023, zum Research Unit Head für Packaging und Multiphysics aufgestiegen. Damit bin ich für zehn direkte Mitarbeiter:innen verantwortlich sowie für etwa zwanzig Personen im Rahmen der Tiny Power Box – für mich hat sich aber außer dem neuen, offiziellen Titel nicht viel geändert, da ich die Aufgaben ja davor schon mitgetragen habe.

 

Um noch einmal auf dieses erste, große Leistungselektronikprojekt zurückzukommen: was hat es mit der Tiny Power Box auf sich? Ihre Entstehungsgeschichte ist ja eng mit deinem Werdegang bei SAL verbunden.

(lacht) Also angefangen hat alles mit zwei Tischen und ein paar Laptops! Es ist unglaublich, wie viel wir in den letzten Jahren geschafft haben, wenn man sich anschaut, wo wir angefangen haben: in zwei Büros in Graz und Villach, ohne Labor oder Forschungsequipment – aber mit einer Vision! Jetzt haben wir ein Riesenprojekt mit 400 qm eigens dafür eingerichteter Laborfläche, das nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland wichtige Preise gewonnen hat und einen fertigen Demonstrator vor uns – darauf kann man schon stolz sein!

 

Auf jeden Fall! Etwas anderes: Du sagst, du bist mehr oder weniger in deine Position als Unit Head „hineingerutscht“. Was würdest du Bewerber:innen, die sich aktiv für unsere ausgeschriebenen Positionen als Unit Head bewerben möchten, mitgeben?

Es ist wichtig, dass man sich über die Aufgaben bewusst ist. Je nach dem, wie gut ein Team bereits aufgebaut ist oder nicht, kann es Jahre dauern, bevor alles Organisatorische geklärt ist – und die eigene Forschungstätigkeit tritt in diesen Jahren in den Hintergrund. Unsere Unit Head-Positionen bestehen zu mindestens 50 % aus Management und Führungsaufgaben und nebenbei ist man an der Laborplanung und strategischen Ausrichtung der Forschungsunit beteiligt. Eine sehr vielfältige Tätigkeit, keine Frage, man muss sich dessen nur im Klaren sein. SAL ist schließlich noch keine „gmahte Wiesn“ – wir haben noch viel vor und der organisatorische Aufwand in unserer industrienahen, projektorientierten Forschung ist nicht vergleichbar mit dem in kleinen Forschungsgruppen an Universitäten.

Was war dein bisheriges Highlight bei SAL?

Ich glaube mein Team würde mir zustimmen, wenn ich sage, das Highlight haben wir gerade eben erreicht. Nachdem wir in Österreich schon diverse Preise gewonnen haben, wurde die Tiny Power Box nun auch für den Deutschen SEMIKRON Innovation Award nominiert, welchen wir am 28. März überreicht bekommen haben. Der Preis ist nur die Spitze des Eisbergs an langer, harter Arbeit, aber, dass wir über die Grenzen Österreichs so Wellen schlagen, ist natürlich einmalig und ein großartiges Feedback für uns. 

 

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