HT SAW GASSENSOR
FUNK-SENSOREN ZUR SCHADSTOFFREDUKTION
Die Reduktion schädlicher Abgase wie Stickoxide (NOx) ist für industrielle und motorische Verbrennungsprozesse von großem Interesse. Dabei sind zuverlässige, kleine und idealerweise integrierbare Sensorsysteme gefragt, um die tatsächlichen Emissionswerte an Fahrzeugen oder industriellen Brenneranlagen zu messen. Diese Daten können dann zur Abgasreduzierung und -nachbehandlung herangezogen werden. Die derzeit am Markt verfügbaren Systeme sind allerdings sehr groß und relativ kostenintensiv. Die Erforschung neuer effizienter und auch leistbarer Ansätze stößt bei der Industrie auf großes Interesse.
Das Forschungsprojekt umfasst dabei drei Schwerpunkte:
- Erforschung von funktionellen, hochtemperaturtauglichen Sensorschichten für die Abgasmessung (Stickstoffmonoxid – NO und Stickstoffdioxid - NOx).
- Entwicklung und Integration der Schichten auf einem Surface Acoustic Wave (SAW) Sensor. Ziel ist es, einen miniaturisierten und integrierbaren Labordemonstrator zu entwickeln.
- Integration und Test des Sensors in der industriellen Anwendung z.B. im Fahrzeug und in einer industriellen Brenneranlage.
HIGH-TECH SCHÜTZT UMWELT UND FÖRDERT INNOVATION
Die Funksensoren sollen direkt im Verbrennungsprozess – bei höchsten Temperaturen und Erschütterungen - die Abgase messen. Miniaturisierte, hochtemperaturtaugliche und kostengünstige Abgassensoren sind eine wichtige Basis um Verbrennungsvorgänge umweltschonender zu gestalten. Die Sensortechnologie basiert auf High-Tech Materialien und Prozessen und kann einen signifikanten Beitrag zur Produktinnovation liefern.
FÖRDERUNG UND ABWICKLUNG
Dieses Projekt wird aus Mitteln der FTI Initiative „Produktion der Zukunft“ gefördert und von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) abgewickelt.
PROJEKTFAKTEN
- Titel: HT-SAW Gassensor - Hochtemperaturtauglicher Surface Acoustic Wave Gassensor
- Start: März 2013
- Dauer: 2,5 Jahre
- Summe: 618.582,- Euro
- Partner: SAL, NanoTecCenter (NTC) Weiz, AVL List, Ebner Industrieofenbau
Ihr Ansprechpartner
DI Heimo Müller
Head of Business Development
E-mail: contact@silicon-austria.com
Forschungsprogramm
“Produktion der Zukunft” ist eine der größten Forschungsinitiativen des BMVIT. Dabei werden zentrale Fragestellungen der sachgütererzeugenden Industrie gefördert. Ziel dieser Initiative ist es, konkurrenzfähige Technologien, Prozesse und Werkstoffe für eine wettbewerbsfähige Produktion zu entwickeln.