Atemschutzmasken (Typ N95 und N99) sind wichtige Hilfsmittel für medizinisches Personal und medizinische Ersthelfer. Sie sollen die Exposition eines Trägers gegenüber Partikeln, einschließlich Aerosolen, verringern, indem mindestens 95% (Typ N95) oder 99% (Typ N99) der Partikel herausgefiltert werden. Als solche werden Atemschutzgeräte auch häufig bei Arbeiten eingesetzt, bei denen Arbeiter Staub und kleinen Partikeln ausgesetzt sind. Der Ausbruch des COVID-19 stellte eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar und führte zu einem weltweiten Mangel an Atemschutzmasken. Das Waschen und Trocknen, gefolgt von einer elektrostatischen Behandlung, ermöglicht die Wiederverwendung von Atemschutzgeräten, wodurch diese Situation erheblich verbessert wird. Die Filterfunktion verschlechtert sich jedoch mit der Zeit und es ist dringend erforderlich, auf effiziente Weise sicherzustellen, dass die Verwendung noch sicher ist.
Als Reaktion auf diesen ernsthaften Bedarf haben sich einige der führenden österreichischen Industriebetriebe für intelligente Textilien (Grabher Group) und Halbleitertechnologie (NXP Semiconductors) in einem kooperativen Forschungsprojekt mit Silicon Austria Labs zusammengetan. Ihr Ziel ist eine kostengünstige und effiziente Lösung, die gängige Atemschutzgeräte in intelligente Masken verwandelt, die Informationen über den Zustand der Maske liefern. Diese Geräte halten den rauen Bedingungen stand, denen die Atemschutzgeräte während des Dekontaminationsprozesses ausgesetzt sind, und können auch nach vielen Jahren Lagerung betrieben werden.