Unfold your career

Madeleine Petschnigg, Junior Scientist, Thin Film Technologies

Masterstudentin, Junior Scientist und PhD-Studentin: So sieht Madeleine Petschniggs Karriereweg bei SAL aus! Nachdem Madeleine im Jahr 2020 als Masterstudentin zu SAL gekommen ist, um ihre Masterarbeit zu piezoelektrischen Dünnschichten zu verfassen, ist sie nun als Junior Scientist im Bereich Thin Film Technologies tätig und arbeitet an ihrer Doktorarbeit. Als Ausgleich zu ihrer Arbeit als Forscherin geht sie gerne in den umliegenden Wäldern von Villach spazieren und backt – letztes Jahr sogar im Reinraum, bevor wir die neue SAL MicroFab eröffnet haben. ;-) Das Video dazu gibt es hier zum Nachsehen!

„Mein Karrieretipp: Leg dir selbst keine Steine in den Weg“

Liebe Madeleine, was sind deine aktuellen Aufgaben bzw. Projekte bei SAL?

Im Moment beschäftige ich mich hauptsächlich mit der Entwicklung eines Sputterdepositionsprozesses für Blei-Zirkonium-Titanat (PZT) und angrenzende Schichten. PZT ist eine ferroelektrische Oxidkeramik, die als Aktuator in Ultraschallwandlern, Mikrolautsprechern, Spiegeln und anderen mikroelektromechanischen Systemen (MEMS) verwendet werden kann. In meiner Doktorarbeit beschäftige ich mich mit Plasmaätzen von PZT und dessen Auswirkungen auf die Materialeigenschaften in der Anwendung.

Vor kurzem habe ich auch die Leitung eines strategischen Projektes für PZT-basierte, quasi-statische Mikrospiegel für medizinische Anwendungen übernommen. Dabei handelt es sich um das Projekt VARIMED, für das ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen Pooja Thakkar und Sara Guerreiro einen Early Career Call gewonnen habe. Abgesehen davon arbeite ich auch an der Prozessentwicklung und materialwissenschaftlichen Fragestellungen im Rahmen anderer Projekte

Erfahre mehr über VARIMED

Was gefällt dir an deiner Arbeit und was schätzt du an SAL als Arbeitgeber?

Mir gefällt, dass ich sehr frei in meiner Arbeit bin und viel Verantwortung übernehmen kann. Ich merke bei SAL, dass meine Expertise von meinen Kolleg:innen aus anderen Fachbereichen sehr geschätzt wird und ich durch das Einbringen eines anderen Blickwinkels positiv zu den Projekten beitragen kann. Zuletzt schätze ich die Möglichkeiten, die SAL Jungforscher:innen bietet! Ich fühle mich bei SAL in meiner wissenschaftlichen und professionellen Entwicklung gefördert – dadurch, dass ich während meiner Doktorarbeit gleichzeitig bereits mein erstes eigenes Projekt leiten darf.

Welchen Tipp würdest du Bewerber:innen bzw. anderen Jungforscher:innen für ihre Karriere bei SAL mitgeben?

Mein wichtigster Tipp, der mich auch in meiner Karriere weitergebracht hat, ist, sich selbst keine Steine in den Weg zu legen. Wenn man etwas erreichen möchte, sollte man nicht auf den perfekten Moment warten oder annehmen, dass etwas außer der persönlichen Reichweite liegt, sondern den Weg Schritt für Schritt zu gehen. Dazu gehört zum Beispiel mehr Verantwortung zu übernehmen, kritische Fragen zu stellen und in Kontakt mit Kolleg:innen und Vorgesetzten zu treten.  

Dazu habe ich selbst eine Anekdote aus meiner Karriere: Ich stand zu Beginn meines Doktoratsstudiums vor der Frage, an welcher Universität ich meine Arbeit schreiben möchte. Ich habe meine Wunschbetreuerin an der Pennsylvania State University kontaktiert – und von ihr sofort eine positive Rückmeldung bekommen! Hätte ich mich von ihrer Bekanntheit abschrecken lassen und es nicht einmal probiert, hätte ich diese großartige Chance verpasst.

 

Was war dein bisheriges Highlight bei SAL?

Mein persönliches Highlight war mein Forschungsaufenthalt an der Pennsylvania State University, an der ich verschiedene Kurse für meinen PhD belegt habe. So konnte ich Erfahrung mit Mikrofabrikationstechnologien und Charakterisierung an einer anderen Institution sammeln.

Erfahre mehr über Madeleines Forschungsaufenthalt

Was fasziniert dich an deiner Arbeit als Forscherin?

Als Forscherin ist mir Langeweile ein Fremdwort und es gibt immer etwas Neues zu tun! Ob ich Grundlagenforschung betreibe oder bestehende Prozesse verbessere, ich beschäftige mich immer mit neuen, faszinierenden Themen.

Hast du ein berufliches Vorbild?

Wenn ich ein Vorbild wählen müsste, wäre das meine PhD-Betreuerin Prof. Susan Trolier-McKinstry von der Pennsylvania State University. Sie nicht nur eine hervorragende Forscherin sondern auch Lehrerin mit Herzen, die ihr Wissen gerne weitergibt. Sie regt uns immer dazu an, unsere Arbeit und auch die unserer Vorgesetzten zu hinterfragen – denn nur durch eine kreative, analytische und kritische Denkweise ist wissenschaftlicher Fortschritt möglich.

Hier gehts zu noch mehr Content: Woran Madeleine im Reinraum arbeitet

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